Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft (MeDiMi) – Strategie-Coaching
- Symbolbild, Foto: University of Essex
Beteiligte Hochschulen: JLU, UMR
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Bast (JLU), Prof. Dr. Susanne-Buckley-Zistel (UMR)
Laufzeit: 01.01.2022 – 31.11.2022
Gefördert wurde ein Strategie-Coaching zur Vorbereitung auf die Begutachtung eines Antrags auf Einrichtung einer DFG-Forschungsgruppe.
Gegenstand der Forschungsgruppe sind rechtliche, politische und alltägliche Diskurse über Migration. In Migrationsgesellschaften nehmen die Handelnden heute vielfach auf Menschenrechtsnormen Bezug, um ihre Selbstverständnisse und Interessen zu formulieren, so die Ausgangsbeobachtung der Forscherinnen und Forscher. Diese „Vermenschenrechtlichung“ wollen sie mit juristischen, sozial- und kulturwissenschaftlichen Methoden untersuchen. Auf dieser Grundlage soll eine „Theorie migrationsgesellschaftlicher Diskurspraxis“ entwickelt werden, die ein neues Verständnis für die Rolle der Menschenrechte in zeitgenössischen Gesellschaften eröffnet.
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe besteht aus insgesamt 10 Forscherinnen und Forschern. Sieben Teilprojekte sind an den Universitäten Gießen und Marburg angesiedelt. Als weitere Standorte sind die Freie Universität Amsterdam, die Universität Frankfurt sowie die Hochschule Jena mit ehemaligen Angehörigen der JLU vertreten. Beteiligte Disziplinen sind Rechtswissenschaft, Konfliktforschung, Soziologie, Kulturwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Medizin.
Ziel-Drittmittelformat: DFG-Forschungsgruppe. Der Antrag wurde vom DFG-Hauptausschuss auf seiner Sitzung vom 25.03.2022 bewilligt.