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FinD Mi - Forschungsinfrastruktur-Datenbank Mittelhessen

Wir stellen unser neues Leuchtturm-Projekt FinD Mi - Forschungsinfrastruktur-Datenbank Mittelhessen vor und haben uns mit Projektkoordinator Waldemar Werwai und Projektmitarbeiterin Agathe Thatcher über die Ziele, Potenziale und die nächsten Schritte unterhalten.

Logo FinD Mi

Was sind die Ziele des Projektes FinD Mi – Forschungsinfrastruktur-Datenbank Mittelhessen?

 

Exzellente Forschung benötigt eine sehr gute Forschungsinfrastruktur – zum Beispiel in Form von Forschungsgeräten. Der Aufbau und Betrieb von Forschungsgeräten ist oftmals jedoch sehr kostenintensiv. Zugleich bestehen bei vielen Geräten freie Nutzungskapazitäten. Hier setzt FinD Mi an. Wir führen die an den FCMH-Hochschulen vorhandenen Forschungsgroß- und Spezialgeräte in einer Online-Datenbank zusammen mit dem Ziel, so deren gemeinsame, hochschulübergreifende Nutzung zu erleichtern. Das spart sowohl den Nutzerinnen und Nutzern als auch den Gerätebetreibenden Zeit und Geld.

Darüber hinaus lässt sich auf diese Weise auch der strategische Austausch zwischen den drei mittelhessischen Hochschulen und ihren regionalen außeruniversitären Partnerinstitutionen, also dem Max-Planck-Institut für Herz-Lungenforschung in Bad Nauheim, dem Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, dem Institutsteil Bioressourcen des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (Fraunhofer IME-BR) in Gießen und dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg und Gießen, intensivieren. Die vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden Schritt für Schritt in das Projekt einbezogen.

Im Endeffekt soll so die Spitzenforschung am Forschungscampus Mittelhessen gestärkt, die Erfolgschancen im nationalen wie internationalen Wettbewerb erhöht und die Attraktivität der Bildungs- und Wissenschaftsregion Mittelhessen grundsätzlich gesteigert werden.

Mit FinD Mi leisten wir im Hinblick auf die gemeinschaftliche Nutzung von Forschungsinfrastrukturen Pionierarbeit, die deutschlandweit als Best-Practice-Beispiel dienen kann.

 

 

 

 

Und wie genau profitieren Forschende am FCMH von FinD Mi?

 

Zunächst werden sich Forschende über die Online-Datenbank schnell und einfach einen Überblick über die vorhandenen, zum Teil sogar einzigartigen Groß- und Spezialgeräte, Dienstleistungsangebote und sonstigen Infrastrukturen verschaffen können. Dadurch werden auch neue Forschungskooperationen zwischen den Hochschulen und den außeruniversitären Partnern begünstigt, denn jede der drei Hochschulen verfügt über eigene infrastrukturelle Besonderheiten. Außerdem lassen sich Forschungsprozesse und -vorhaben durch FinD Mi effizienter und nachhaltiger gestalten, beispielsweise bei der Anschaffung von kostenintensiven Infrastrukturen und der Planung von Drittmittelprojekten.

 

Waldemar Werwai

Ab wann wird die Datenbank online zugänglich sein?

 

Wir sind aktuell damit beschäftigt, die notwendige Software aufzusetzen und die bereits vorhandenen Datensätze zu aktualisieren und einzupflegen. Parallel dazu erarbeiten wir auch noch in den verschiedenen Gremien die Nutzungsbedingungen, aber auch den rechtlichen Rahmen, insbesondere mit Blick auf Datenschutz und Haftungsfragen. Da alle Beteiligten hoch motiviert und auch schon einige wichtige Meilensteine erreicht worden sind, gehen wir davon aus, dass wir zum Ende des Sommers 2023 mit der Datenbank live gehen werden.

 

 

 

 

 

Foto: Projektkoordinator Waldemar Werwai (Bildnachweis: Waldemar Werwai)

 

 

Agathe Thatcher

Im ersten Schritt ist also eine Online Geräte- und Infrastrukturdatenbank geplant. Was sind die nächsten Schritte?

 

Zunächst werden Geräte, Dienstleistungen und Infrastrukturen der drei Hochschulen erfasst und online dargestellt. Im nächsten Schritt beziehen wir auch die Geräte unserer Partnerinstitutionen ein, also der bereits genannten außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region. Das erweitert den Möglichkeitsraum der FCMH-Forschenden noch einmal um ein Vielfaches.

Aber auch inhaltlich planen wir weitere Updates, um die gemeinsame Nutzung von Geräten und Infrastrukturen einfacher machen: So sollen Forschende künftig über die Online-Datenbank auch deren Nutzung buchen können. Darüber hinaus werden wir weitere Verbesserungsmöglichkeiten prüfen und ggf. später im Laufe des Projekts umsetzen, wie die Einrichtung einer Geräte-Börse für abgeschriebene Geräte.

 

 

 

Foto: Projektmitarbeiterin Agathe Thatcher (Bildnachweis: Agathe Thatcher)

 

Rahmendaten des Projekts in Kürze

 

Start: 01.01.2023

Ende: 31.05.2027

 

Projektbeteiligte:

  • Hochschulen des FCMH-Verbunds: Technische Hochschule Mittelhessen, Justus-Liebig-Universität Gießen, Philipps-Universität Marburg
  • Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: Max-Planck-Institut für Herz-Lungenforschung, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Institutsteil Bioressourcen des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (Fraunhofer IME-BR), Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung

Gremien und AGs: Präsidien der FCMH-Hochschulen im Lenkungsgremium des Projekts, auf operativer Ebene die Referate der FCMH-Hochschulen für Forschung & Infrastruktur sowie FCMH-Geschäftsstelle.

Finanzierung: Das Projekt wird gefördert durch das Innovations- und Strukturentwicklungsbudget des Hessisches Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

 

 

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