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19. März 2025 - FCMH Barcamp Sustainability entwickelt neue Zukunftsperspektiven für ein nachhaltiges Mittelhessen

Beim ersten FCMH - Barcamp Sustainability entwickeln rund 100 Teilnehmende Ideen und Lösungsansätze und vernetzen sich

Im Sitzungssaal des Rathauses stimmen die Teilnehmenden demokratisch über die konkreten Diskussionsthemen des Barcamps ab. Bildnachweis: Katrina Friese.

Wie lässt sich langfristig ein Gleichgewicht zwischen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen in Mittelhessen sichern? Dieser Frage widmeten sich am 6. März 2025 im Gießener Rathaus rund 100 Teilnehmende aus den drei mittelhessischen Hochschulen – darunter Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitarbeitende aus Verwaltung, der Kommunal- und Landespolitik, der regionalen Wirtschaft sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger zivilgesellschaftlicher Initiativen und Umweltverbände beim ersten Barcamp Sustainability. Die generationenübergreifende Zusammensetzung der Teilnehmenden unterstrich den Anspruch, Lösungen generationengerecht und praxisnah zu gestalten.

Eingeladen hatten der Forschungscampus Mittelhessen (FCMH), die Nachhaltigkeitsbüros und -stabsstellen der drei mittelhessischen Hochschulen, die Wirtschaftsförderung der Universitätsstadt Gießen und das Regionalmanagement Mittelhessen. Dabei setzten die Initiatoren der Veranstaltung auf ein offenes Format: Statt festem Programm bestimmten die Teilnehmenden im „Barcamp“ selbst die Agenda. Die besondere Atmosphäre im Sitzungssaal des Rathauses unterstrich den basisdemokratischen Charakter und Ansatz des Barcamps.

In seiner Begrüßung erläuterte Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, Nachhaltigkeit bedeute, „ökologische Verantwortung, sozialen Ausgleich und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit miteinander in Einklang zu bringen“.  Becher hob den ganzheitlichen Ansatz des Barcamps hervor, den es benötige, damit wir „Antworten auf die komplexen Herausforderungen unserer Zeit finden“.

THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems begrüßte als Ideengeber zur Veranstaltung die Teilnehmenden und betonte, dass die Innovationsfähigkeit Mittelhessens entscheidend durch die hochschulübergreifende Zusammenarbeit, aber auch durch die Kooperation darüber hinaus im Rahmen von Interaktionsforen wie das Barcamp nachhaltig gestärkt werde.

In einem basisdemokratischen Auswahlprozess entschieden sich die Teilnehmenden für insgesamt zwölf Themen, die in zwei aufeinander folgenden Sessions diskutiert wurden. In der Bandbreite der gewählten Themen zeigte sich die Vielfalt der Perspektiven, die von konkreten Praxisprojekten wie „Solidarische Landwirtschaft“ und „Nutzung von Gewerbe- und Schulgebäuden“ bis zu strukturellen Herausforderungen wie „Ökologische Zielkonflikte“, „Entsiegelungswettbewerb“ oder „Wohnungskrise als Nachhaltigkeitskrise“ reichte. Die Teilnehmenden diskutierten engagiert, kontrovers und auf Lösungen fokussiert. Schnell zeigten sich an vielen Stellen gemeinsame Interessen und Kooperationspotenzial. Es wurden Kontaktdaten ausgetauscht und Folgegespräche vereinbart. Zum Abschluss wurden im Konzertsaal des Rathauses die wichtigsten Erkenntnisse aus den einzelnen Diskussionsforen vorgestellt, und die Teilnehmenden vertieften die Gespräche beim gemeinsamen Ausklang am Abend.

Mit dem Barcamp Sustainability wollen die Initiatorinnen und Initiatoren den Grundstein legen für einen langfristigen Dialog über Nachhaltigkeit in Mittelhessen. Die Kombination aus wissenschaftlicher Expertise, politischer Gestaltungsmacht, unternehmerischer Umsetzungskraft und zivilgesellschaftlichem Engagement schafft ein einzigartiges Ökosystem für praxisnahe Lösungen. Die Etablierung dieses Dialogs zwischen so unterschiedlichen Teilnehmenden – über institutionelle und generationelle Grenzen hinweg – markiert einen entscheidenden Schritt hin zu einem nachhaltigeren Mittelhessen. 

 

Die Teilnehmende diskutieren angeregt über die zahlreichen Themen des Barcamps. Bildnachweis: Katrina Friese.

 

Kontakte zu den Nachhaltigkeitsbüros- und Stabsstellen der Hochschulen:
Justus-Liebig-Universität Gießen
Büro für Nachhaltigkeit
E-Mail: nachhaltigkeit@admin.uni-giessen.de

Philipps-Universität Marburg
Nachhaltigkeitsbüro
E-Mail: nachhaltigkeit@uni-marburg.de

Technische Hochschule Mittelhessen
Stabsstelle Nachhaltigkeit
E-Mail: nachhaltigkeit@thm.de

 

Medienkontakt:
Justus-Liebig-Universität Gießen
Pressestelle
E-Mail: pressestelle@uni-giessen.de 

Philipps-Universität Marburg
Pressestelle
E-Mail: pressestelle@uni-marburg.de   

Technische Hochschule Mittelhessen
Pressestelle
Ostanlage 39
E-Mail: pressestelle@thm.de   

 

Kontakt zur Geschäftsstelle des Forschungscampus Mittelhessen:             
E-Mail: geschaeftsstelle-fcmh@fcmh.de          

Kontakt zum Regionalmanagement Mittelhessen GmbH / Verein Mittelhessen e. V.
E-Mail: info@mittelhessen.org

Kontakt zur Wirtschaftsförderung der Stadt Gießen:
E-Mail: wirtschaftsfoerderung@giessen.de

 

Weitere Informationen

Der Forschungscampus Mittelhessen (FCMH) ist eine hochschulübergreifende Einrichtung nach § 53 des Hessischen Hochschulgesetzes der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen zur Stärkung der regionalen Verbundbildung in der Forschung, Nachwuchsförderung und Forschungsinfrastruktur.

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