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22. Juli 2025 - FCMH-Lungenforscherin und Infektiologin Prof. Dr. Susanne Herold ist Mitglied der Leopoldina

Renommierte Medizinerin, Gießener Sprecherin des Exzellenzclusters CPI und Inhaberin einer LOEWE-Spitzenprofessur in die Nationale Akademie der Wissenschaften gewählt

Prof. Dr. Susanne Herold. Bildnachweis: JLU/Rolf K. Wegst.
Die Gießener Lungen- und Infektionsforscherin Prof. Dr. Dr. med. Susanne Herold ist jetzt Mitglied der renommierten Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Das Präsidium der ältesten naturwissenschaftlich-medizinischen Gelehrtengesellschaft in Deutschland hat Prof. Herold, Inhaberin einer vom Land Hessen geförderten LOEWE-Spitzenprofessur an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und eine der beiden Sprecherinnen des erfolgreichen Exzellenzclusters CPI – Cardio-Pulmonary Institute, kürzlich in ihre Reihen gewählt. Zu den Mitgliedern der Leopoldina zählen hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt.

„Ich gratuliere Prof. Herold herzlich zu dieser verdienten Würdigung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen“, betont JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz. „Prof. Herold gehört zu den profiliertesten Forschenden der JLU. Ihre Forschungsarbeiten im Schnittfeld von Lunge und Infektion haben national wie international höchste Beachtung gefunden. Sie trägt als Gießener Sprecherin des gemeinsamen Exzellenzclusters Cardio-Pulmonary Institute zur erfolgreichen Netzwerkbildung der JLU maßgeblich bei.“

Prof. Dr. Dr. med. Susanne Herold hat eine vom Land Hessen geförderte LOEWE-Spitzenprofessur an der JLU inne. Sie ist Sprecherin des CPI, gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. h.c. Stefanie Dimmeler, Frankfurt. In dem etablierten Exzellencluster arbeitet die JLU mit der Goethe-Universität Frankfurt und dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim erfolgreich zusammen. 

Susanne Herold wurde 2003 an der JLU promoviert und erwarb 2008 zusätzlich den Titel Ph.D. Im Jahr 2010 erhielt sie die fachärztliche Anerkennung in Innerer Medizin und Infektiologie, gefolgt von ihrer Habilitation über das Mononukleäre Phagozyten-System der Lunge bei akuter Lungenentzündung. Im Jahr 2015 wurde sie – gefördert durch das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) – Professorin für akutes Lungenversagen an der JLU und damit zugleich am Universitätsklinikum Gießen. Im Jahr 2016 legte sie eine Prüfung zur Fachärztin für Lungenheilkunde ab; 2018 übernahm Susanne Herold die Professur für Infektionserkrankungen der Lunge und wurde gleichzeitig Abteilungsleiterin des Schwerpunkts Infektiologie des Universitätsklinikums Gießen. Sie leitete die DFG-geförderte klinische Forschungsgruppe KFO309 zu Virus-verursachten Lungenschädigungen. Während der Corona-Pandemie hat sich Prof. Herold als eine der führenden Expertinnen zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 weltweit einen Namen gemacht.

 

Weitere Informationen

Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften

Die im Jahr 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina mit Sitz in Halle (Saale) ist mit ihren rund 1.700 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei besondere Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit. Im interdisziplinären Diskurs überschreitet die Leopoldina thematische, fachliche, politische und kulturelle Grenzen. Sie setzt sich für die Achtung der Menschenrechte ein. Eigenbewerbungen für die Leopoldina sind nicht möglich.

 

Links zum Thema

https://www.leopoldina.org
https://www.pulmonary-infections.com

 

Campus-Schwerpunkt "Lunge und Herz", "Mikroorganismen und Viren" sowie Campus-Profilbereich "Infektionen und Entzündungen ".  

Prof. Dr. Susanne Herold ist beteiligte Forscherin in den Campus-Schwerpunkten  „Lunge und Herz", "Mikroorganismen und Viren" sowie im Campus-Profilbereich "Infektionen und Entzündungen ".  

Das verbesserte Verständnis des Herz-Lungensystems und die Bekämpfung weitverbreiteter Lungen- und Herzkrankheiten unter Einbezug von systemmedizinischen und medizininformatischen Ansätzen sowie künstlicher Intelligenz sind die zentralen Ziele der gemeinsamen Forschungsaktivitäten der Forschenden im Campus-Schwerpunkt „Lunge und Herz“.
Das Erkennen übergreifender Strategien von Mikroben und Viren sowie deren Interaktion untereinander und mit dem Wirt ist das zentrale Ziel der gemeinsamen Forschungsaktivitäten der Forschenden im Campus-Schwerpunkt „Mikroorganismen und Viren“.
Das verbesserte Verständnis von Infektionen und durch diese hervorgerufene Krankheiten sowie die Entwicklung präventiver und diagnostischer Verfahren ist das zentrale Ziel der gemeinsamen Forschungsaktivitäten der Forschenden im Campus-Profilbereich „Infektionen und Entzündungen“.

 

Kontakt

Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Standort Gießen
Prof. Dr. Susanne Herold, PhD
Professur für Innere Medizin, Infektiologie und experimentell Pneumologie
Leiterin des Schwerpunkts für Innere Medizin / Abteilung für Medizin V, Innere Medizin, Infektionskrankheiten und Infektionskontrolle
E-Mail: susanne.herold

Originalpressemitteilung als PDF zum Download