Untersuchung der Einflussparameter für die Radonaktivitätskonzentration in Bodenluft
- Messarbeiten, Foto: Till Kuske
Beteiligte Hochschulen: THM, JLU, Hessisches Radonzentrum
Kontakt: Prof. Dr. Saskia Kraft-Bermuth (THM), Till Kuske (Hessisches Radonzentrum)
Laufzeit: 01.02.2022 – 31.12.2022
Natürlich vorkommendes Radon ist verantwortlich für den größten Teil der natürlichen Strahlenbelastung in der Bevölkerung und ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung basieren auf geographisch verteilten Messungen der Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft. Diese Messungen sind jedoch abhängig von verschiedensten geologischen, geographischen, meteorologischen und sonstigen Einflussfaktoren.
Um diese Einflussfaktoren zu erfassen, ist ein Feldversuch mit vielen Messstationen über einen längeren Zeitraum geplant. Im Rahmen der Flexi Funds Finanzierung sollen zunächst geeignete Messgrößen identifiziert und entsprechende Messgeräte gefunden werden. Die Arbeitsgruppe von Prof. Kraft-Bermuth sowie das Hessische Radonzentrum mit Herrn Kuske bringen die entsprechende Expertise ein. Herr Dr. Kraft von der Justus-Liebig-Universität und sein Team stellen die Expertise zu Stoffflüssen in Landschaften bereit und werden anhand von bereits erhobenen Messdaten die Einflussfaktoren untersuchen.
Ziel-Drittmittelformat: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Rahmen des Energieforschungsprogramms Nukleare Sicherheitsforschung und Strahlenforschung Themen, die den Schutz der Bevölkerung vor radioaktiver Strahlung betreffen. Im Rahmen des Flexi Funds Projekts sollen erste Voruntersuchungen stattfinden und darauf aufbauend soll der Antrag für das Programm ausgearbeitet werden.