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Transformative Justice – Colombia and beyond

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Symbolbild, Foto: Vélez Luisa Carolina

 

Beteiligte Hochschulen: UMR, JLU

Kontakt: Prof. Dr. Anika Oettler (UMR), Prof. Dr. Stefan Peters (JLU)

Laufzeit: 01.03.2022-31.12.2022

 

Die Aufarbeitung früherer Menschenrechtsverletzungen ist in vielen Teilen der Welt ein zentrales und wiederkehrendes politisches Anliegen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Frage, wie mit vergangenen Gräueltaten umzugehen ist, in Phasen des politischen Übergangs zunehmend relevant. Dennoch bleibt das Konzept der transitional justice höchst umstritten. Die Kritik am westlichen Zuschnitt ihrer Mechanismen (u.a. Wahrheitskommissionen, Strafprozesse, Entschädigungsprogramme) hat das akademische Feld in den letzten Jahren produktiv unterwandert. Einige aktuelle Debatten konzentrieren sich auf die normativen Grundlagen von retributiver, restaurativer und traditioneller Gerechtigkeit, andere entwerfen das Programm einer transformativen Gerechtigkeit, die sich auch auf strukturelle Gewalt bezieht, als ganzheitlichere Alternative. Das Projekt greift diese aktuellen Debatten auf und lotet ihr politisches und wissenschaftliches Potential ausgehend vom kolumbianischen Fall aus.

 

Ziel-Drittmittelformat: DFG – Internationales Graduiertenkolleg

 

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